Vom Eise befreit …
Wer bisher noch daran gezweifelt hat, dürfte jetzt absolut überzeugt sein: Der Frühling hat sich tatsächlich eingestellt. Die Vögel zwitschern ihn von den Bäumen, und Tulpen, Narzissen, Primeln, Tausendschön und viele blühende Sträucher malen ihn in die Gärten und an die Häuser. Der warmen Jacken und Wintermäntel überdrüssig, wagen sich die ersten Sonnenanbeter schon leicht geschürzt ins Freie – in der lauen Luft der nachmittäglichen Sonnenstunden sollen angeblich bereits die ersten kurzen Hosen, ärmellosen T-Shirts und Trägerkleidchen gesichtet worden sein.
Schade nur, dass der Einzelhandel angesichts von Corona nicht von den herrlichen Frühlingstagen profitieren kann. Waren das noch Zeiten, als allerorts in Modeschauen die neuen Angebote der Saison präsentiert wurden und so zumindest bei der weiblichen Hälfte der Kundschaft die Sehnsucht nach einem neuen Outfit geweckt und prompt den Umsatz belebt haben.
Doch bleiben wir unverzagt: Jetzt, da die Sonnenstrahlen unsere Seele aus dem Winterschlaf erwecken, beginnt auch wieder unseren Optimismus zu sprießen und so üppig zu wachsen wie das Gras auf dem Rasen. Das lässt erkennen, wie sehr wir Menschen auch in diesem hochtechnisierten Zeitalter noch immer ein Stück Natur geblieben sind.